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BAUFINANZIERUNG

BAUFINANZIERUNG

BAUFINANZIERUNG

Marktvolumen

Die eigene Immobilie ist für die meisten Menschen die größte Investition ihres Lebens, die über viele Jahre finanziert werden muss. Nach Schätzungen beliefen sich die Immobilieninvestitionen 2023 auf rund 427 Milliarden Euro. Verwendet wird das Geld zu 49 Prozent für Modernisierungen sowie zu 29 Prozent für den Kauf von gebrauchten Häusern und Wohnungen. Das Gewicht des Neubaus ist mit 19 Prozent vergleichsweise gering. Weitere 3 Prozent der Investitionen sind schließlich für den Erwerb von Bauland bestimmt.

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Finanzierungsvolumen

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Die Finanzierungsmittel der Kreditwirtschaft verteilen sich deutlich anders als die Investitionen auf die Verwendungsbereiche. Denn Immobilienbesitzer setzen bei der Instandhaltung und Modernisierung über 70 Prozent Eigenkapital ein. Bauherren und Käufer benötigen dagegen im Schnitt rund zwei Drittel Fremdkapital. Deshalb entfällt von allen neuen Krediten knapp die Hälfte des Volumens auf den Gebrauchterwerb und ein gutes weiteres Viertel auf den Neubau. Sparkassen und Bausparkassen sind hierzulande seit Jahren die wichtigsten Finanzierer im privaten Wohnungsbau.

Wohnimmobilienkredite

Im Jahr 2023 wurden 37 Prozent weniger Wohnimmobilienkredite an private Haushalte vergeben als im Jahr zuvor. Zinswende, hohe Baukosten, hohe Immobilienpreise und die allgemeine Teuerung haben die Eigentumsbildung erheblich erschwert und die Kreditnachfrage gedämpft. Ein Lichtblick ist der Anstieg des Volumens an neuen Krediten um 15 Prozent im ersten Halbjahr 2024 gegenüber dem Vorjahr. Auch die von der Finanzaufsicht beobachtete Relation des Bestands an Wohnimmobilienkrediten zum Bruttoinlandsprodukt hat sich verringert – und damit auch die Risiken für die Finanzstabilität.

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Schuldenfreies Wohnen im Alter

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Der Charme des Wohneigentums als Altersvorsorge liegt vor allem darin, dass es im Ruhestand geringe Wohnkosten ermöglicht. Voraussetzung dafür: Haus oder Wohnung sind abbezahlt und es ist kein Schuldendienst mehr zu leisten. Hierzulande trifft dies auf rund 90 Prozent der Haushalte von über 65-Jährigen zu. Aber auch im Alter von 45 bis 65 Jahren ist es gut jedem zweiten Selbstnutzer von Wohneigentum gelungen, seine Immobilie zu entschulden. Unterm Strich zeigen diese Werte, wie solide die Bundesbürger ihre Immobilien finanzieren. Und da Banken zuletzt Wert auf hohe Tilgungssätze gelegt haben, dürfte sich daran so bald auch nichts ändern.